Seltene Tiere
- Seltene Tiere und Pflanzen
- Seltene Tiere
Vögel
Bakassine, Gallinago gallinago
Merkmale: Gefieder oberseits bräunlich mit dunklen Flecken, ausgezeichnet getarnt.
Fliegt aufgescheucht im Zickzackflug mit krätschendem Ruf auf. Während der Balz im Flug meckernde Laute, die durch das Vibrieren der äußeren Schwanzfedern entstehen und an das Meckern einer Ziege erinnert (Himmelsziege). Einige Exemplare versuchen an den offenen Quelltöpfen zu überwintern.
Braunkehlchen, Saxicola rubetra
Oberseite bräunlich mit weißem Schulterfleck, typischem Überaugenstreif,
Bauchseite rostfarben. Wippt mit dem Schweif, zuckt mit den Flügeln.
Lebensraum: Feuchtwiesen mit einzelnen Hochstauden als Sitzwarten. Das Hörfeld stellt für diese Art einen optimalen Biotop dar.
Lurche und Reptilien
Gelbbauchunke, Bombina variegata
Merkmale: Unterseits leuchtend gelb und schwarz gefärbt, nur wenige Zentimeter groß, zierlich, herzförmige Pupille
Lebensraum: kleine, vegetationsarme und frei von konkurrierenden Arten und Fressfeinden Tümpel und auch wassergefüllte Traktorspuren.
Insekten
Libellen
Libellen sind äußerst geschickte und wendige Flieger und ernähren sich von anderen Insekten, die im Flug erbeutet werden. Auch die aquatischen Larven leben räuberisch: sie lauern zwischen Wasserpflanzen versteckt oder im Gewässergrund vergraben auf vorbeischwimmende Beutetiere, die mit der zu einer Fangmaske umgewandelten Unterlippe gepackt und anschließend verzehrt werden. Trotz der für
Libellen relativ ungünstigen Gewässersituation des Hörfelds – schlammiger Untergrund, fast keine Wasserpflanzen, geringe Wassertemperatur, saure Verhältnisse, große Wasserstandsschwankungen und ständige Strömung – sind aus diesem Durchströmungsmoor insgesamt 10 Libellenarten nachgewiesen. Die häufigste Libellenart ist die Gefleckte Smaragdlibelle (Somatochlora flavomaculata) aus der Familie der Falkenlibellen. Sie lebt bevorzugt in ausgedehnten Röhrichten mit eingestreuten offenen Wasserflächen und ist eine Charakterart des Hörfeld Moores.
Säugetiere
Mausohr, Myotis myotis
Das Mausohr ist mit einem Gewicht von 20 – 40 g und einer Flügelspannweite von rund 40 cm die größte heimische Fledermaus. Sie ist auch noch eine der häufigsten Arten in Österreich. Das Mausohr kommt erst nach Einbruch der Dunkelheit aus ihrem Versteck. Die Fledermaus fliegt ziemlich geradlinig und langsam. Sie fliegt bis zu 8 Metern hoch und nimmt ihre Beute, zumeist größere Käfer, auch vom Boden auf. Der Lebensraum des Mausohrs liegt im Nahbereich des Menschen und den angrenzenden Wäldern.
Schlafstätten sind große Dachböden und Kirchtürme, wo die Fledermäuse in großer Zahl in so genannten Wochenstuben zusammen leben.